Die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Gymnasium Schönau erleben gerade eine aufregende Zeit. Letztes Jahr waren sie noch in der Grundschule, jetzt begegnet ihnen auf dem Gymnasium sehr viel Neues: Viele Fächer, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer und einige Mitschülerinnen und Mitschüler kannten sie vorher nicht. Um sich innerhalb der Klasse besser kennenzulernen und ein harmonisches Miteinander zu fördern, findet am Gymnasium Schönau am Anfang des Schuljahres ein Hüttenaufenthalt mit Sozialtraining für die fünften Klassen statt.
Auch dieses Jahr verbrachten die drei fünften Klassen im Oktober je drei Tage zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern im Haus Bergfried, einer Selbstversorgerhütte auf dem Belchen.
Noch direkt vor der Abreise auf die Hütte fand in der Schule für alle Klassen das Sozialtraining statt, welches auf der Bergfried-Hütte fortgesetzt wurde. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten erarbeiteten dabei die Menschenrechte und lernten sie so kennen, erhielten aber auch Anleitung für das Verhalten in Konfliktsituationen. Außerdem gab es die Möglichkeit, persönliche Lob- oder Wunschbriefe an Mitschülerinnen und Mitschüler zu schreiben.
Doch natürlich sollten auch der Aspekt des Kennenlernens und nicht zuletzt der Spaß nicht zu kurz kommen. Deshalb dauerte das Sozialtraining nicht den ganzen Tag und es blieb Zeit, gemeinsame Wanderungen beispielsweise auf den Gipfel des Belchens zu unternehmen. Auch der Rest der Nachmittage und die Abende wurden gemeinsam verbracht, teilweise auch mit den Patinnen aus der elften Klasse, die für einen Besuch und ein paar Spiele auf der Hütte vorbeischauten und für eine Nacht dabei blieben. Es wurden mit „Reise nach Jerusalem“ und „Stopptanz“ eingestiegen, die sich gut mit Musik kombinieren ließen, doch besonders beliebt war bei allen Klassen das Spiel „Werwolf“, bei dem es darum geht, gemeinsam die „Werwölfe“ innerhalb der Gruppe aufzudecken, die durch Losen festgelegt wurden.
Ein beinahe ebenso großes Highlight war das gemeinsame Essen. Dies lag nicht nur an den Gerichten wie selbstgemachten Burgern oder Nudeln mit Tomatensoße, sondern vor allem daran, dass „alle zusammen in Ruhe miteinander geredet haben“ und sich so ebenfalls ein Stück weiter kennenlernten, wie eine Schülerin der 5c erzählt.
So verging die Zeit für die Kinder wie im Flug und alle waren eher traurig, als es ans Putzen und Aufräumen ging und die Hütte schließlich verlassen wurde, auch wenn alle sich natürlich freuten, ihre Eltern wiederzusehen, die sie an der Hütte abholten.
In diesen Tagen hatten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler viel Freude, lernten dabei aber auch einiges über ihre Mitmenschen in der Schule und den respektvollen Umgang miteinander, was ihnen nun hoffentlich auch im (Schul)Alltag helfen wird.