Von der Hoffnung, die Welt zum Positiven zu verändern – Abiturverleihung am Gymnasium Schönau

Nachdem die Abiturient*innen des Gymnasiums Schönau Anfang Juli mit dem mündlichen Abitur die letzte Hürde hinter sich gebracht hatten, konnte am Samstag, 13.07., endlich ausgiebig gefeiert werden: 41 Schüler*innen erhielten in der geschmückten Aula des Gymnasiums vor Familie, Freunden und Lehrer*innen ihr Abiturzeugnis, sechs weitere die Fachhochschulreife. Getreu dem Abi-Motto „Abicetamol – Der Schmerz hat ein Ende“, waren die großen Anstrengungen und die Lernerei der zwei Oberstufenjahre an diesem Abend schon fast wieder vergessen.


Umrahmt wurde die Zeugnisfeier von beeindruckenden musikalischen Beiträgen durch die Abiturient*innen (Klavier: Leon Schäfer; Trompete: Tabea Kaiser; Gesang: Anne Sutter), die vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen wurden. 

Nach der Eröffnung der Feier durch die stellvertretende Schulleiterin Karen Albrecht, ermunterte Bürgermeister Schelshorn, der sich in Erinnerung an die eigene Abiturfeier absichtlich lieber kurz halten wollte, die Abiturient*innen mit der Aussage „Ihr werdet in eurer Heimat gebraucht!“, nach der Ausbildung, dem Studium oder den Reisen ins Wiesental zurückzukehren, um sich dort mit ihrem Wissen und ihren Talenten einzubringen. Zum Abschluss gab Herr Schelshorn den Abiturient*innen noch einen Zitat von Nelson Mandela mit auf den Weg, das bereits den Ton der weiteren Reden an diesem Nachmittag einläutete: „Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.“

Auch Stefania Scortanu, die in diesem Jahr den Scheffelpreis für herausragende Leistungen im Fach Deutsch gewann und damit die Abirede halten durfte, hatte am Ende ihrer pointenreichen und eindrücklichen Rede eine ähnliche Botschaft an ihre Mitschüler*innen. Sie wünschte sich und den anderen Abiturient*innen, zu engagierten Menschen zu werden, die sich trauen, die Welt ändern zu wollen, denn „die Zukunft lächelt den Mutigen!“. 

Der Schulleitung Jörg Rudolf ging in seiner Rede nach der Würdigung der Leistungen der Abiturient*innen auch auf die Herausforderungen ein, die in einer Welt, in der die Demokratie und der Frieden zunehmend bedroht sind, auf die Absolvent*innen zukommen. Doch der Schulleiter hatte für seine Schützlinge vor allem eine bestärkende Botschaft: Unter Bezugnahme auf Leonard Cohens Lied „Anthem“ zeigte er auf, dass es trotz der Unvollkommenheiten der Welt stets „Raum für Hoffnung, Helligkeit und Schönheit“ gibt und dass die Hoffnung zu einer treibenden Kraft für diejenigen werden kann, die die Welt positiv verändern wollen: „Hope is a verb“, Hoffnung ist ein Tuwort.

Nach der Elternrede durch Herrn Rümmele war es dann soweit: Die lang ersehnten Zeugnisse wurden feierlich überreicht. Besonders stach dabei Lina Hackner heraus, die die Traumnote 1,0 erreichte. Doch auch die anderen Abiturient*innen durften stolz auf sich sein: Sieben Schüler/innen des Abiturjahrgangs 2024 erreichten eine Durchschnittsnote, die mit 1 beginnt, 29 mal stand eine 2 vor dem Komma, dreimal eine 3.

Wie jedes Jahr wurden auch in diesem Jahrgang wieder Preise für besondere Leistungen in bestimmten Fächern vergeben: Im Fach Mathematik ging der Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung an Lina Hackner, der Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ging an Lisa Weber und Augustin Bernauer. Der Initiativkreis Oberes Wiesental ehrte Magnus Engler für sehr gute Leistungen im Bereich Technik und Naturwissenschaften. Die Franz-Schnabel-Medaille für hervorragende Leistungen im Fach Geschichte wurde Lina Hackner übergeben. Außerdem erhielt Lena Gruner im Fach Religion einen Preis, Celine Held im Fach Kunst, Augustin Bernauer in Sport und Kira Kubetzko und Lina Hackner im Fach Englisch. Der Verein der Freunde des Gymnasiums würdigte mit dem Preis der Schule für die besten Gesamtleistung Lina Hackner. Stefania Scortanu, die unter anderem als stellvertretende Schülersprecherin tätig war und sich darüber hinaus jahrelang für Schüler*innen und Schule einsetzte, erhielt den Sozialpreis der Schule, der vom Elternbeirat des Gymnasiums vergeben wird. 

Im Anschluss an die Zeugnisfeier wurde in der festlich geschmückten Mehrzweckhalle in Schönau mit dem Abiball ausgelassen weitergefeiert.