Ein Thema, das uns alle angeht: „Im Riff geht’s rund“
Im Gegensatz zum Musical aus dem letzten Schuljahr "Kwela, Kwela!", in dem viele verschiedene Tiere in der Savanne nach Wasser suchten, gab es in der diesjährigen Aufführung der Fünftklässler/innen ausreichend Wasser: Für das Musical „Im Riff geht's rund" verwandelte sich die Aula des Gymnasiums Schönau am 03. und 04. April in ein buntes Riff, in dem sich alles um eine Flaschenpost namens Flapo mit Bauchweh drehte, die eine gefährliche Botschaft in sich trug. Wie sich im Laufe der überzeugenden Vorstellung herausstellte, sollte sie vor einem großen Vulkanausbruch warnen, der das Leben in der Südsee auslöschen würde.
Zu Beginn schenkt kein einziger Riffbewohner Flapos Aufmerksamkeit, da der Talentwettbewerb "Frutti di mare" die höchste Priorität darstellt und jeden nur das seine interessiert. In den Quallen Willi, Walli und Wulli findet Flapo endlich jemanden, der ihm zuhört. Nach und nach werden die anderen Riffbewohner, wie zum Beispiel Glitzerinen, ein Kugelfisch, ein Doktorfisch und der Hering Henning auf Südseetrip auf Flapo aufmerksam und helfen ihm, ihn zu entkorken und ihm sein Geheimnis zu entlocken. Zur Rettung des Riffs werden dann die „Zerstörerfische" auserkoren, die zuvor versucht haben, Flapo zu zerstören und ihn zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Zur Erleichterung aller Beteiligten läuft bei der alles entscheidenden Vulkanbohrung alles gut, weshalb das Riff gerettet wird. Nach dem Lied „Hallo Leute", welches mit mitreißender Begeisterung aufgeführt wurde, endete das Musical.
Ein solch ansprechendes und überzeugendes Mammutprojekt durchzuführen, erforderte das Engagement vieler Beteiligten: Angefangen bei den Musiklehrer/innenTabea Herzog, Andreas Veit und Thorsten Thiel über die Kunstfachschaft und die schuleigene Band, bis hin zur Licht-und-Technik-AG mit der langjährigen Unterstützung von Joachim Oschwald. Sie alle gaben ihr Bestes, um ein Musical auf die Beine zu stellen, das in dieser Form sonst nicht möglich gewesen wäre. Ein großer Dank gebührt auch den Patinnen der Fünftklässler/inen sowie den Eltern, die beim Schminken halfen oder Kostüme besorgten und bastelten.
Eine ansprechende Atmosphäre schuf der Stop-Motion Film, den die Stufe im Kunstunterricht selbst gestaltet hatte. Das begeisterte Publikum forderte außerdem eine Zugabe, die gerne gespielt wurde. Und nicht nur das Publikum war begeistert, sondern auch die Fünftklässler/innen: Die stellvertretende Schulleiterin Karen Albrecht konnte in der Flaschenpost eine weitere Botschaft finden, die den Ausfall der ersten Stunde am Freitag für die gesamte Stufe verkündete. Insgesamt war das Musical „Im Riff geht's rund" also ein voller Erfolg, vor allem dadurch, dass die schöne Geschichte eine Verbindung zur Realität bot: Jeder Charakter repräsentierte Personengruppen der heutigen Gesellschaft. Es wurde also klar: Gesellschaftliche Probleme tangieren uns alle und wir sollten gemeinsam an einer Lösung arbeiten.