Am 08.07.2025 feierte die Impro-AG des Gymnasiums Schönau Premiere: Nach noch nicht einmal einem Existenzjahr der AG richtete sie die erste Veranstaltung, das „Impro-Cafe“, aus. Während der gut besuchten Veranstaltung lieferten sich die „Minis“ (Sophia Campagna, Luisa Eisele, Kathrina Schröder, Selina Recorean & Paulina Lippe) und die „Maxis“ (Smilla Meierhofer, Carlos Steinebrunner, Jana Kiefer & Julika Schröder) ein spannendes improvisiertes Duell in 3 Disziplinen.
Doch von vorne: Die AG-Leitung Frau Schröder moderierte die Veranstaltung an, erklärte die geltenden Regeln und aktivierte das Publikum. Unter anderem stellte sie den Abend unter das Motto „Wabi Sabi“, ein Grundprinzip des Improvisationstheaters. Diese japanische Einstellung zur Kunst verdeutliche nämlich, dass der Versuch viel wichtiger als Perfektion sei.
Außerdem wurde ein Schiedsrichter, der Schulleiter Herr Rudolf, ausgewählt, welcher anhand der Lautstärke des Applauses mit Hilfe eines Lautstärkemessers die Sieger in den einzelnen Disziplinen bestimmen sollte.
Um zu garantieren, dass die gespielten Szenen aus dem Moment heraus entstehen und es keinen genauen Plan gibt, wurde zusätzlich das Publikum involviert. Hierbei durften die Anwesenden beispielsweise die Spielorte, Personen oder Situationen für die improvisierten Szenen auswählen.
Das Duell wurde mit dem Spiel „Vier Hüte“ eröffnet.
Hierbei mussten 3 Untertanen des Kaisers einen Wunsch des selbigen erfüllen. Doch hierbei gab es ein Problem, denn der gewünschte Gegenstand ließ sich partout nicht auffinden, weshalb dem Kaiser ein völlig anderer Gegenstand als genauso geeignet verkauft werden musste. Durch die verschiedenen Status der einzelnen Personen entwickelte sich ein sehr unterhaltsames Spiel mit einigen kreativen Erweiterungen des Erzählstrangs.
Fortgesetzt wurde der Abend mit der Disziplin „Dias“, wobei die Spieler verschiedene Positionen einnehmen mussten. Eine Person aus dem gegnerischen Team entwickelte aus den verschiedenen Positionen der Akteure eine zusammenhängende Geschichte, wobei unter anderem gefordert war, die Szene an dem vom Publikum vorgegebenen Ort spielen zu lassen. Hierbei ließen sich die Spieler diverse Positionen einfallen, um das Gegnerteam möglichst in Verlegenheit zu bringen.
Zu guter Letzt wurde die Disziplin „Replay“ vorgestellt sowie verwirklicht. Dabei spielten zwei Angehörige eines Teams eine Szene zwei Minuten lang. Diese Szene wurde im nächsten Durchlauf auf 30 Sekunden verkürzt. Daraufhin musste der gleiche Inhalt in zehn Sekunden Spielzeit verpackt werden. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Publikum sehr kreativ: Es wurde sowohl eine Szene von Romulus und Remus auf Mallorca, als auch von Asterix und Obelix am Nordpol gefordert.
Nach diesem amüsanten Spiel war der Theatersportwettkampf beendet. Es folgte die Verkündung des Gewinnerteams – die Maxis gewannen knapp. Außerdem wurden die Verlierer ihrer gerechten Strafe zugeführt und mussten das „Nachsitzen“ des Improvisationtheaters über sich ergehen lassen: den Selbstmord.
Hierbei fand jeweils ein Spieler eine kreative Möglichkeit, sich mit einem vorgeschlagenen Gegenstand aus dem Publikums zu ermorden (in unserem Fall: Abiturzeugnis, Tafel).
Bevor man sich der „After-Show-Party“ zuwandte, wurde Smilla Meierhofer (Abiturientin) offziell aus der AG verabschiedet.
Als allerletzten Programmpunkt gab es die Zugabe „Marathon“, bei der sich auch das Publikum beteiligen durfte. Dabei spielten zwei Personen eine Szene, bis eine weitere Person die Szene durch „Stopp“ unterbrach, den Platz einer Person einnahm und eine Szene zu einem völlig anderen Thema weiterspielte.
An dieser Stelle muss nun ein großes Dankeschön an jeden ausgesprochen werden, der diesen Abend in dieser Form möglich gemacht hat!
Die Impro-AG hofft, dass alle Zuschauer auf ihre Kosten gekommen sind und die nächste Veranstaltung genauso gut - oder sogar besser- besucht und angenommen wird!
Verfasst von Julika Schröder